Folienvarianten & Verwendung

*Kunststofffolien bestehen vielfach aus Polyolefinen wie Polyethylen (PE) hoher und niedriger Dichte oder Polypropylen (PP). Daneben eignen sich aber auchPolyvinylchlorid (PVC), Polystyrol (PS), verschiedene Polyester sowie Polycarbonat (PC). Hauptmerkmal von Kunststofffolien ist ihre Fähigkeit, an oder um Gegenstände gewickelt werden zu können und sich deren Form anzupassen. Typische Foliendicken liegen im Bereich unter 0,1 Millimeter. Als Elektroisolierfolien können sie fallweise auch nur 0,002 Millimeter dick sein. Die Reißfestigkeit beträgt je nach Material zwischen 20 und 300 N/mm², ist aber häufig längs und quer zur Extrusionsrichtung unterschiedlich. Die Reißdehnung kann leicht mehrere hundert Prozent erreichen. Kunststofffolien können in vielen Farben eingefärbt, bei einigen Materialien aber auch völlig transparent eingestellt werden. In diesem Fall spricht man auch von Klarsichtfolie. Beschriftungsfolien bestehen aus Polyvinylchlorid (PVC), seltener auch aus Polyester (PET), Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE), wobei die beiden Letztgenannten eine starre Struktur aufweisen. Auf der Rückseite der Folie ist eine spezielle Klebeschicht aufgebracht, die, je nach Einsatzzweck, stark unterschiedlich aufgebaut sein kann (Klebkraft/Zusammensetzung). Die Stärke von Beschriftungsfolien beträgt, von Ausnahmen abgesehen, etwa 50 bis 90 µm. Die Zahl der lieferbaren Farben liegt bei vielen Folienarten und Herstellern im dreistelligen Bereich, ab einer bestimmten Abnahmemenge stellen viele Hersteller Folie in jeder gewünschten Farbe nach RAL oder im Pantone Matching System her. Beschriftungsfolien werden in vielen verschiedenen Ausführungen angeboten. Die Haupteinsatzgebiete liegen im Bereich der Werbung, speziell in der Außenwerbung. Hier wird die Beschriftungsfolie für die Beschriftung von Fahrzeugen, Schaufenstern, Werbeschildern, Werbeplanen, Schablonen, Sichtschutz und neuerdings auch für die Verklebung an Hausfassaden (hier als bedruckte Folie) eingesetzt.

Außerhalb der Werbung werden Beschriftungsfolien auch für die Erstellung von Fahrzeugdekoren und Fahrzeug-Vollverklebungen eingesetzt. Fahrzeug-Vollverklebungen erfreuen sich bei Taxi-Unternehmen großer Beliebtheit. In einigen Bundesländern ist die Farbe Hellelfenbein für Taxis noch vorgeschrieben. In dieser Farbe lassen sich Gebrauchtfahrzeuge jedoch nur schwer verkaufen. Daher gehen viele Unternehmer dazu über, ihre Fahrzeuge in einer beliebteren Farbe zu bestellen und dann mit einer Vollverklebung in Hellelfenbein umfärben zu lassen. Die Folie kann beim späteren Verkauf des Fahrzeugs rückstandslos entfernt werden. Ein Nebeneffekt hierbei ist, dass der Fahrzeuglack geschützt ist und keinen Alterungsveränderungen durch mechanische Einflüsse oder UV-Strahlung ausgesetzt ist. Der Lack wirkt hier auch nach einigen Jahren noch nahezu neuwertig.

*Quelle Wikipedia

In unserem Arbeitsbereich gibt es bedruckbare Folie und durchgefärbte Plottfolie, welche sich in gegossene Folien für dreidimensionale Verlegungen geeingnet und gewalzte Folien für flache Verlegungen, z.B. Schilder, Scheiben oder Messebau unterscheiden. Diese Folien sind mit verschiedenen Kleberarten versehen. Kleber mit geringer Anfangshaftung für Fahrzeugvollfolierung, Kleber mit hoher Haftung für die Fahrzeugbeschriftung und leicht ablösbare Folie, z.B. im Messebau und in der Verkehrsmittelwerbung. Zu diesen Folien mit leichter Kleberhaftung zählen auch gelochte Fensterfolien für eine Scheibendurchsicht.

- M.Schröter Geschäftsführer